Heute war es wieder soweit. Die Stadt Vaihingen-Enz hat zu einer Stadtputzete aufgerufen und 450 Menschen haben sich bereit erklärt, die Stadt von Müll zu reinigen. Dem Kanuverein ist es schon immer wichtig, die Natur zu schützen, in der wir unser Hobby betreiben. Deshalb haben sich 8 tapfere Mitstreiter aus dem Verein heute um 9.30 Uhr am Säuplatz getroffen und zusammen mit dem Fischerverein und dem DLRG die Enz gesäubert. Es ist immer ein kleiner Wettkampf zwischen den Fischern und den Kanuten, wer mehr Menschen aufbieten kann. Sonst waren die Fischer immer in der Überzahl, dieses Mal hatten wir mit 8 Teilnehmern die Nase vorn.
Die Kanuten haben das Enzufer auf beiden Seiten vom Säuplatz aufwärts bis zur B10 Brücke abgesucht, die Fischer waren für das Enzufer ab dem Enzsteg eingeteilt. Die DLRG hatte Taucher dabei, die unter der Enzbrücke ins Wasser gingen. Dort wird man erfahrungsgemäß immer fündig.
Bewaffnet mit blauen Müllsäcken, Handschuhen und kleinen Hundekotbeuteln für die ganz ekligen Sachen zogen wir gruppenweise los. Und wir sind fündig geworden. Mehrere Müllsäcke konnten wir füllen mit Glas- und Plastikflaschen, Papier- und Plastikmüll, Metallgitter, Farbdosen, verschissenen Windeln und weggeworfenen vollen Hundekotbeuteln. Ein defekter Roller, ein Schlauchboot und ein Gartenstuhl konnten wir bergen. Im Schwemmgut im Wasser haben wir auch jede Menge Müll gesichtet, das muss aber mit dem Boot gesammelt werden, was wir auf unseren Touren ja auch immer machen.
Zugegebenermaßen kann man sich schönere Dinge vorstellen, um sein Wochenende zu verbringen. Immer wieder fragt man sich, warum es Menschen gibt, die so gewissenlos ihren Müll entsorgen und damit der Natur schaden. Die Natur bietet den Menschen Erholung vom stressigen Alltag und Freizeitgestaltung in Freien hat eine ganz besondere Qualität. Zu einem guten Miteinander gehört aber auch dazu, dass man seinen Müll wieder mit nach Hause nimmt.
Lichtblicke waren die ersten Frühblüher, Schneeglöckchen und der erste blühende Löwenzahn haben mich erfreut.
Um 11.30 Uhr hatten wir unser Pensum erfüllt und machten uns auf den Weg zum Innenhof des Technischen Rathauses. Dort gab es für die fleißigen Helfer Kartoffelsuppe mit Brötchen und ein Getränk. Der Cateringservice Krauter servierte uns eine schmackhafte Suppe mit leckerem Topping ( Zwiebelstücke, Sahnetupfer, Schnittlauch und Croutons ).
Außer uns waren noch viele andere Vereine im Einsatz, unter den Helfern auch viele Schüler, Kinder und Jugendliche. Das lässt mich hoffen, dass es die nächste Generation besser macht und aus den Fehlern lernt.
Ein Bild aus dem Archiv belegt, das sich der Kanuverein immer wieder aktiv für die Natur einsetzt. Dieses Bild entstand beim Anpaddeln im Jahr 2022.
Das Bild spricht für sich selbst.
Eure naturliebende Brigitte