Die WetterAPP hatte es vorhergesagt: Regen bis um 9, dann schönes Wetter, allerdings nur 13 Grad. Und so war es auch. Von den möglichen Gästen, die wir eingeladen hatten, kam dann auch keiner. Marco hatte einen Paddelfreund mitgebracht, so waren wir immerhin 20 Leute, darunter vier Kinder und zwei Jugendliche.
Das Wetter war wirklich herrlich als wir im Mühlacker Gartenschaugelände starteten. Für einige von uns war es das erste Mal, dass sie diese schöne Strecke paddeln durften, für mich immer wieder beeindruckend, die Felsen zwischen Mühlhausen und Rosswag. Viele Bäume waren noch ganz grün, bei einigen zeigte sich aber die Herbstfärbung, beim Sonnenschein wirklich sehenswert. Und sehr viele Wasservögel bekamen wir zu sehen.
Überrascht waren wir, wie lange der Rückstau vom Mühlhausener Wehr ist. Für die Doppeltopos eine Herausforderung, nachdem es vorher so schöne Strömung gab, dass das Paddeln ganz von alleine ging. Und zwischen Mühlhausen und Rosswag zeigte uns die Enz, dass sie auch ihre Schwierigkeiten zu bieten hat: umgefallene Bäume, die nur eine schmale Durchfahrt mit engen Kurven ließen, brachten einige unserer Paddler zum Kentern. Manchen wurde auch zum Verhängnis, dass sie zu dicht aufgefahren waren. Bei ausreichend Abstand wären sie gewarnt gewesen und hätten die Kurven besser planen können. Zum Glück wurde niemand verletzt, auch ein kurzfristig vermisstes Paddel wurde wieder gefunden. Etwas Respekt hat die Enz vor allem den Jüngeren eingeflößt. Und ein bisschen geschnattert haben manche dann auch – 13 Grad ist halt dann im Schatten doch recht kühl in nasser Kleidung; hoffentlich wird niemand krank. Beim Aussteigen ist dann auch noch jemand ins Wasser geplumpst – und eine Brille ging dabei verloren.
Aber nach dem Abtrocknen und Umziehen war die Laune wieder bestens, die Wurst vom Grill schmeckte um so besser und sogar Albrecht und Elisabeth fanden sich noch ein, um ein bisschen von ihrer neuen Heimat zu erzählen.